Vilcabamba – das Tal der Hundertjährigen
27 02 2012Mittlerweile bin ich gut in Ecuador angekommen. Die Busfahrt war okay und der Grenzübergang außer einer Mückeninvasion problemlos.
Mein Ziel in Ecuador war Vilcabamba und hier bin ich nun.
Laut wikipedia das Tal der Hundertjährigen.
Tatsächlich werden die Leute hier älter als der Durchschnitt was angeblich an der negativen Ionenladung in der Luft liegt. Ah ja – wieder was gelernt, allerdings habe ich davon noch nicht gemerkt. Eher die hohe Luftfeuchtigkeit – Regenzeit.
Das Hostel, unbeschreiblich, mal wider. Aber es ist wirklich das Beste was ich je erlebt habe. Toll, 2km außerhalb vom Ort auf deinem Hügel, traumhaft schön inmitten eines botanischen Gartens. Izcaluma, ein Hostel zum Verweilen. Deswegen beschloss ich auch gleich hier mal wieder eine längere Pause einzulegen und liege nun täglich in der Hängematte und schaue dem Regen oder den Schmetterlingen zu.
Was hat Vilcabamba noch zu bieten?
Ruhe, Entspannung und leider viele Amerikaner. 40% der Bewohner des Ortes kommen aus Amerika und was ich auch nicht wusste, das Ecuador das Rentnerparadies der Amerikaner ist. Nicht, dass ich was gegen Amerikaner habe, aber wenn sie hier leben warum können sie dann kein spanisch? Das ist schon ein wenig befremdlich. Sie rotten sich zusammen und, warum auch immer, sie passen nicht in mein Paradies von Vilcabamba.
Ach, ich genieße das süße des Leben des Nichtstuns, geh einmal am Tag in den Ort, vorbei an Esel, Kuh , Ziege und anderem Getier, bestaune die Bananenstauden, freu mich über die freundlichen Ecuadorianer und lese faul in der Hängematte.
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Wenn jetzt noch das Wetter besser wäre, würde ich hier nie mehr weg gehen.
Aber zum Glück ist ja Regenzeit und es ist ein wenig frisch bei 15 Grad. Endlich konnte ich mal meinen Schlafsack nutzen , da die Nächte doch frisch sind.
Gestern sah das Wetter dann nicht ganz so schlecht aus, sodass ich beschloss nach Loja zu fahren.
Loja ist 40km entfernt und hat nicht viel zu bieten, eine ecuadorianische Stadt die laut Hostelmanager hauptsächlich von Drogengeldern finanziert wurde.
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Das tolle an Loja ist, es gibt keine Touristen da die Stadt nichts touristisches zu bieten hat.
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Da ist Vilcabamba schon anders, auch ganz ruhig aber die man hört hier definitiv mehr englisch als spanisch.
Trotzdem habe ich beschlossen hier zu bleiben.
Ein wenig relaxen. Nach den anstrengenden lauten Tagen in Mancora ist es einfach toll nachts die Frösche quaken zu hören und tagsüber Vogelgezwitscher.
Es ist interessant Insekten zu beobachten
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oder einen Schnack (dann doch mal auf spanisch) mit der Landbevölkerung zu halten.
So liebe Blogleser, und nun müsst ihr ganz tapfer sein.
Da hier nicht viel passiert gibt es von meiner Seite auch nicht viel zu berichten. Deswegen werde ich in nächster Zeit nicht mehr so regelmäßig schreiben.
Seid nicht traurig.
Spätestens wenn ich hier aufbreche werde ich mich wieder melden.
Bis denne
Franzi
Ach, das Photo: